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Gemel, Nikolai

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Hilb, Stella

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Sebastian, Michael „Minna“

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Karayar, Noah Ilyas

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von Issendorff, Titus

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Baron, Christian

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Haß, Katja

<a href="${link:{uuid:{fa0ef172-684c-4db0-a84a-5903c99df95a},repository:{artists},path:{/bfs-mediathek/H/Lukas-Holzhausen}}}">Lukas Holzhausen</a>&nbsp;Regie 
Katja Ha&szlig;&nbsp;B&uuml;hne, Kost&uuml;me 
Robert Pawliczek&nbsp;Musik, Video 
Mario Waldowski&nbsp;Licht 
Annika Henrich&nbsp;Dramaturgie

<h3>Besetzung</h3>

Nikolai Gemel&nbsp;Christian 
Stella Hilb&nbsp;Tante Juli, Mutter 
Noah Ilyas Karayar / Titus von Issendorff&nbsp;Benny 
Michael &bdquo;Minna&ldquo; Sebastian&nbsp;Vater 
Jan Th&uuml;mer&nbsp;Seine Stimme

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Holzhausen, Lukas

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Henrich, Annika

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Pawliczek, Robert

Schimmlige Tapeten, der Geruch von Alkohol, das Ger&auml;usch von Schl&auml;gen, die laute Stimme des Vaters: Lukas Holzhausen bringt in seiner Inszenierung am Schauspiel Hannover die Lebenswirklichkeit einer Familie mitten in Deutschland auf die B&uuml;hne.

Armut, Angst und Scham pr&auml;gen die Kindheit von Christian und seinen Geschwistern. Die Gewalt des h&auml;ufig alkoholisierten Vaters ist unberechenbar, und doch will Christian immer, dass er bleibt. In seinem Deb&uuml;troman blickt Autor und Journalist Christian Baron zur&uuml;ck auf seine eigene Kindheit im Kaiserslautern der 1990er-Jahre und auf einen Vater mit vielen Gesichtern. Der Regisseur und Schauspieler Lukas Holzhausen erz&auml;hlt mit seinem Ensemble in dieser pr&auml;zisen Theateradaption sensibel und eindr&uuml;cklich von Klassismus, Ausgrenzung und famili&auml;rem Zusammenhalt.

Statement der Jury 
Im Kaiserslautern der 1990er-Jahre ist Christian Baron gro&szlig; geworden, am br&ouml;ckelnden Bordstein zum Prekariat. Sein Vater war Alkoholiker. Regelm&auml;&szlig;ig schlug er Barons Mutter. Und doch: &bdquo;Ich wollte immer, dass er bleibt&ldquo;, sagt Christian Baron einmal. Dieser j&auml;hzornige, starke Mann war auch der Held seiner Kindheit. Von Gewalt und Liebe erz&auml;hlt Baron, der heute als Redakteur und Autor arbeitet, in seinen 2020 erschienenen Erinnerungen &bdquo;Ein Mann seiner Klasse&ldquo;, und von der Abschottung der Familie, damit keiner was merkt. In Lukas Holzhausens Inszenierung gibt ein wortloser Laiendarsteller diesen Vater. Unbeirrt vom Geschehen um ihn herum zimmert er die schlecht isolierte Ein-Raum-Wohnung, die Katja Ha&szlig; entworfen hat, zusammen. Aus dem Off und in derbstem Pf&auml;lzisch br&uuml;llt eine laute Vaterstimme immer wieder mitten hinein in die Dialoge der Figuren und wird &ndash; gemeinsam mit dem Sirren des Akkuschraubers &ndash; zum unberechenbaren Soundtrack des Abends. Eines Abends, der klug und unaufgeregt von Klassismus erz&auml;hlt, von Zusammenhalt und Familie und davon, wie es ist, in diesem reichen Land in Armut aufzuwachsen.

<a href="https://mediathek.berlinerfestspiele.de/de/theatertreffen/2022/katrin-ullmann-ueber-ein-mann-seiner-klasse" target="_blank" title="Zum Videostatement von Katrin Ullmann">Zum Videostatement von Katrin Ullmann in der Berliner Festspiele Mediathek</a>

Zur Veranstaltung auf der Website der Berliner Festspiele

Inszenierung

Highlights des Theatertreffen 2022

Theatertreffen

Theatertreffen 2022

In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln

Ein Mann seiner Klasse

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In der Mediathek der Berliner Festspiele finden Sie sowohl Livestreams als auch Audio- und Videoaufzeichnungen sowie Texte, die sich auf die Veranstaltungen und Themen der Berliner Festspiele beziehen.

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Aufführungsrechte: Ullstein Buchverlage GmbH vertreten durch Felix Bloch Erben GmbH und Co. KG

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Ein Mann seiner Klasse

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