Name: Selbstgespräche
Duration: 34 min
Description: Selbstgespräche

Mehrere schwarz gekleidete Personen halten sich an den Armen und bilden einen Kreis.

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Im Tanzst&uuml;ck &bdquo;Selbstgespr&auml;che&ldquo; besch&auml;ftigen sich acht T&auml;nzer*innen mit zentralen Fragen zur eigenen Identit&auml;t und Selbstwahrnehmung: Wer bin ich ohne die anderen? Wer bin ich in meiner Gruppe? Wer m&ouml;chte ich sein? Und vor allem: Wer bin ich, wenn niemand zusieht?

Selbstgespräche

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Elisa Aydin, Camila Carvalheiro Busz, Paul Konrad Eikmeier, Anna Ekwueme, Thandie Kr&ouml;ger, Zondiwe Kr&ouml;ger,&nbsp; Karina Lakgaj, Eva Theologou Miracle Laackmann – Choreografie Jacqueline Neuenhausen – Choreografische Assistenz, Ensembleleitung

Im Tanzst&uuml;ck „Selbstgespr&auml;che“ besch&auml;ftigen sich acht T&auml;nzer*innen mit zentralen Fragen zur eigenen Identit&auml;t und Selbstwahrnehmung: Wer bin ich ohne die anderen? Wer bin ich in meiner Gruppe? Wer m&ouml;chte ich sein? Und vor allem: Wer bin ich, wenn niemand zusieht?

Jurykommentar von&nbsp;<a href="${link:{uuid:{e9321108-cfcc-4281-af3a-cf0b14d89a66},repository:{artists},path:{/bfs-mediathek/R/daniela-rodriguez-romero}}}">Daniela Rodriguez Romero</a>

Dunkelheit. Schwarze Mauern. In Schwarz geh&uuml;llte K&ouml;rper und Gesichter bewegen sich lautlos davor. Ein Schrei. Ein Aufbrechen. Ein tastender Versuch, zu entkommen &hellip;

Mit &bdquo;Selbstgespr&auml;che&ldquo; ist dem AERIALS Ensemble aus Herne ein eindrucksvolles, tief bewegendes Tanztheaterst&uuml;ck gelungen. Es widmet sich einem Ph&auml;nomen, das uns alle und vor allem auch viele junge Menschen betrifft &ndash; und &uuml;ber das dennoch selten gesprochen wird: den inneren Dialogen, dem gedanklichen Kreisen, dem ungeteilten Ringen mit sich selbst.

Die B&uuml;hne wird zum Resonanzraum f&uuml;r das Unsichtbare. Die schwarzen W&auml;nde, auf die die T&auml;nzer*innen zurennen, sind mehr als nur Kulisse &ndash; sie wirken als physische Metapher f&uuml;r mentale Barrieren. Besonders bemerkenswert ist dabei der Umgang mit dem Raum: Es gibt keine Markierungen, keine klaren Vorgaben. Und doch findet das Ensemble mit gro&szlig;er Koordination und klugem Einsatz von Requisiten seinen Weg &ndash; t&auml;nzerisch, k&ouml;rperlich, erz&auml;hlerisch.

Was wir erleben, ist eine authentische und k&uuml;nstlerisch durchdrungene Auseinandersetzung mit einem Thema, das tief in der Lebenswirklichkeit der Ensemblemitglieder verankert ist &ndash; und dem sich das Ensemble mit gro&szlig;er Offenheit, forschender Neugier und dem mutigen Teilen eigener Gedanken- und Selbstgespr&auml;che angen&auml;hert hat. Was wir auf der B&uuml;hne sehen, ist ein Spiegel innerer K&auml;mpfe. Ein Ventil f&uuml;r das Unausgesprochene. Ein Aufruf, genau hinzusehen und zuzuh&ouml;ren! Die Choreografie verhandelt das Getriebensein durch innere Gedanken, das Ringen um Klarheit, die Abgrenzung der Innenwelt &ndash; und was passiert, wenn diese Gedankenwelten auf reale Begegnungen treffen.

&bdquo;Selbstgespr&auml;che&ldquo; bleibt in seiner Dramaturgie klar und nachvollziehbar. Die Entwicklung von d&uuml;steren, bedr&auml;ngenden Bildern hin zu einem offeneren, beinahe hoffnungsvollen Ton ist schl&uuml;ssig und wirkt nie aufgesetzt. Das Ensemble erlaubt sich, emotional zu sein und zeigt St&auml;rke &ndash; ohne dabei zu verh&auml;rten. Und es bleibt bei seinem Thema: dem Einfluss innerer Stimmen auf unser Denken, F&uuml;hlen und Handeln &ndash; in all seinen Facetten.

&bdquo;Selbstgespr&auml;che&ldquo; ist ein St&uuml;ck, das herausfordert, ber&uuml;hrt und best&auml;rkt. Es ist ein sehr physisches und stilistisch vielseitiges St&uuml;ck, das die k&uuml;nstlerische Kraft und Ausdrucksst&auml;rke junger Menschen eindrucksvoll unter Beweis stellt. Eine bemerkenswerte Leistung, die wir als Jury mit gro&szlig;er Anerkennung w&uuml;rdigen.

Die Produktion beleuchtet die inneren Konflikte und Konfrontationen, die entstehen, wenn man sich mit dem eigenen Ich auseinandersetzt. Im Mittelpunkt stehen dabei Selbstgespr&auml;che &ndash; die inneren Dialoge, die oft unbewusst stattfinden und dennoch gro&szlig;en Einfluss auf unser Denken und Handeln haben. Diese inneren Stimmen verbinden bewusste Gedanken mit unbewussten &Uuml;berzeugungen, Einstellungen und Emotionen. Sie helfen uns, Situationen zu bewerten, Entscheidungen zu treffen und Probleme zu l&ouml;sen. Das St&uuml;ck zeigt, wie diese Selbstgespr&auml;che auf der B&uuml;hne sichtbar und erfahrbar werden und was passiert, wenn die innere Stimme von Zweifeln und negativen Gedanken gepr&auml;gt ist.

Die T&auml;nzer*innen machen diese Auseinandersetzung mit sich selbst durch Bewegung, Ausdruck und K&ouml;rpersprache eindrucksvoll sicht- und erfahrbar. Das Tanzst&uuml;ck l&auml;dt das Publikum ein, in die Welt des inneren Erlebens einzutauchen und &uuml;ber die Bedeutung von Selbstreflexion, Selbstzweifel und innerer St&auml;rke nachzudenken. So entsteht ein sensibles und kraftvolles Bild vom Kampf mit der eigenen inneren Stimme.

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Tanztreffen der Jugend

Video zu Selbstgespräche

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