Video | Gespräch | Gropius Bau 2021

Zu Fürsorge, Reparatur und Heilung

Mit Brook Andrew, Kader Attia, Natasha Ginwala, Clare Molloy, Dmitry Paranyushkin, Stephanie Rosenthal, SERAFINE1369 und Magnus Elias Rosengarten

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© Gropius Bau

In dieser Gesprächsrunde setzt der Gropius Bau seine Auseinandersetzung mit den Themen Fürsorge, Reparatur und Heilung fort. Der Fokus liegt dabei auf der für 2022 geplanten Ausstellung zu diesen Themenfeldern. Die Ausstellung wird kuratiert von Brook Andrew, Kader Attia, Natasha Ginwala, Bárbara Rodríguez Muñoz und Stephanie Rosenthal mit Clare Molloy, in Zusammenarbeit mit SERAFINE1369, In House: Artist in Residence 2021–2022 am Gropius Bau. Gemeinsam mit Dmitry Paranyushkin, Leiter der eightOS-Workshops, nähern sie sich den Themen über eine Reihe von nicht-westlichen und Indigenen Wissenssystemen an. Die Beteiligten stellen ihre Ideen und Konzepte für die Ausstellung sowie ihre Rechercheprozesse vor. Auch Besucher*innen sind eingeladen, ihre Gedanken und Reaktionen einzubringen.

Brook Andrew ist ein australischer Künstler, Kurator und Forscher, der den Wiradjuriangehört. In seiner Arbeit entwirft er alternative Zukunftsvisionen, die anhaltende koloniale Praktiken hinterfragen und Indigene Lebensweisen in den Vordergrund stellen. Er war künstlerischer Leiter der First Nations und kuratierte die NIRIN, die 22. Biennale von Sydney. Andrew ist Enterprise Professor an der University of Melbourne.

Kader Attia wuchs in Algerien und im Pariser Banlieue auf. Seine Arbeiten thematisieren gesellschaftliche Perspektiven auf die eigene Geschichte. Im Mittelpunkt stehen dabei Erfahrungen von Entbehrung und Unterdrückung, Gewalt und Verlust, sowie die Art und Weise, wie sich diese Erfahrungen auf die Entwicklung von Nationen und Individuen auswirken. Attia ist Kurator der 12. Berlin Biennale.

Natasha Ginwala ist Kuratorin, Autorin und Kritikerin. Sie ist die künstlerische Leiterin des Kunstfestivals COLOMBOSCOPE in Colombo, Sri Lanka, und Assoziierte Kuratorin am Gropius Bau. Zusammen mit Defne Ayas war sie für die künstlerische Leitung der 13. Gwangju Biennale (2021) verantwortlich.

Clare Molloy ist Assistenzkuratorin am Gropius Bau. Zusammen mit Stephanie Rosenthal kuratierte sie die Ausstellungen Wu Tsang: There is no nonviolent way to look at somebody (2019), Lee Mingwei: 禮 Li, Geschenke und Rituale (2020) und Zheng Bo: Wanwu Council 萬物社 (2021).

Dmitry Paranyushkin ist Gründer von Nodus Labs, Entwickler des Netzwerkanalyse-Tools InfraNodus und Mitbegründer von eightOS. In seiner Arbeit verbindet er Choreografie, Wissenschaft und Programmierung, um Software an der Schnittstelle von Mensch und Maschine zu entwickeln. Seine Arbeiten wurden unter anderem bei der 13. Gwangju Biennale (2021) und im Palais de Tokyo (2018) präsentiert. 

Stephanie Rosenthal ist Direktorin des Gropius Bau. Sie kuratierte international beachtete Ausstellungen wie Wu Tsang: There is no nonviolent way to look at somebody (2019), Garten der irdischen Freuden (2019) und Otobong Nkanga: There's No Such Thing as Solid Ground (2020).

SERAFINE1369 ist Künstler*in und Tänzer*in und setzt sich intensiv mit Fragen von Intimität, Technologie, Entfremdung und Grenzen auseinander. Die künstlerische Praxis von SERAFINE1369 entfaltet sich in den Zwischenräumen von Tanz, Philosophie und Weissagung. SERAFINE1369 ist In House: Artist in Residence 2021–2022 am Gropius Bau.

Magnus Elias Rosengarten (Moderation) ist Schriftsteller, Künstler und Ko-Kurator von Ámà: 4 Tage zu Fürsorge, Reparatur und Heilung. Er hat für ContemporaryAnd Magazine (C&), Artforum und die Berlin Biennale geschrieben und seine Arbeiten im Kraine Theatre, New York City (2016) und im California African American Museum, Los Angeles (2018) präsentiert.

Verfügbar seit 15. Juni 2022

72 Min

Englisch

Deutsch und Englisch

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Ámà: 4 Tage zu Fürsorge, Reparatur und Heilung